Sie möchten Ihr Haus oder Ihre Wohnung weitergeben und hoffen dabei auf einen stattlichen Gewinn. Das ist meist durchaus realistisch – insbesondere, wenn Sie die...
So finden Sie den passenden Makler
Wie wählt man aus tausenden Maklern den richtigen Partner aus? In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Maklerwahl achten sollten und wann Vorsicht angebracht ist.
Um ihr Haus oder ihre Wohnung zu verkaufen, greifen rund die Hälfte aller Immobilieneigentümer auf einen Makler zurück. Dieser sollte zuverlässig, vertrauenswürdig und kompetent sein – nicht zuletzt in Bezug auf digitale Fertigkeiten. Doch wie überprüft man das? Tipp Nummer eins: Lassen Sie sich durch nichts unter Druck setzen. Sie allein bestimmen, wer beim Liegenschaftsverkauf an Ihrer Seite steht.
Es gibt mehrere Maklertypen, die unterschiedlich funktionieren. Das kann Ihnen bereits erste Anhaltspunkte geben, wer zu Ihnen passt und wer weniger.
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Regionale Kleinstmakler sind an einem spezifischen Ort verankert und leben vor allem vom persönlichen Netzwerk. Sind meist digital noch nicht so affin.
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Franchise-Makler sind regionale Ableger von grossen Firmen, die auf eigene Rechnung wirtschaften. Sie nutzen die Tools und Prozesse ihres Mutterhauses, agieren aber ansonsten eigenständig.
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Proptechs sind vornehmlich digital unterwegs und revolutionieren gerade den Immobilienmarkt. Von der virtuellen Besichtigung bis hin zur Statistik im Online-Verkaufscockpit standardisieren sie die Prozesse und machen sie damit effizienter. Der persönliche Kundenkontakt bleibt auch hier wichtig.
Wen Sie für Ihren Haus- oder Wohnungsverkauf engagieren, hängt nicht zuletzt von den Maklerkosten ab. Allerdings ist der intransparente Ruf der Makler durchaus berechtigt. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass keine versteckten Kosten lauern und Sie sich nicht für das Bezahlen von Zusatzkosten verpflichten. Auch Vorauszahlungen sind ein schlechtes Zeichen. Ein gutes Maklerbüro bezahlen Sie erst nach dem erfolgreichen Verkauf Ihres Objekts.
Dabei ist es natürlich wichtig, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen. Da der Leistungskatalog der unterschiedlichen Makler stark abweicht, ist ein Vergleich oft schwierig. Schreiben Sie die Ihnen wichtigen Punkte am besten in eine Liste und gleichen dann ab, wer diese in welchem Ausmass erfüllt. Wenn nichts oder nur wenig definiert ist, lohnt es sich nachzufragen.
Der klassische Makler verlangt für seine Vermittlung eine Provision in Prozent des Verkaufserlöses. Diese Courtage liegt normalerweise zwischen zwei und fünf Prozent. Es gibt mittlerweile auch sogenannte Fixpreismakler, die Ihre Dienstleistung zu recht tiefen Pauschalen anbieten. Hier ist Vorsicht geboten: Beim Fixpreis hat der Makler das Interesse, den Aufwand klein zu halten beziehungsweise die Immobilie möglichst schnell loszuwerden – und nicht, einen möglichst hohen Verkaufspreis zu verhandeln. Unter Umständen kostet Sie ein Fixpreis-Verkauf also aufgrund der Mindereinnahmen letztlich mehr als ein Verkauf nach herkömmlicher Art. Die folgende Tabelle zeigt kritische Punkte, bei denen Ihre Alarmglocken klingeln sollten.
Typische Kostenfallen
Kategorie |
Kritische Punkte |
Zeitpunkt der Bezahlung |
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Art und Höhe der Bezahlung |
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Zusätzliche Kosten |
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Leistungen |
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Die Maklersuche gestaltet sich für viele als schwierig. Die meisten Menschen verkaufen, wenn überhaupt, nur einmal im Leben eine Immobilie. Entsprechend fehlen Berührungspunkte und Netzwerk in diesem Bereich. Ein objektiver Maklervergleich online, mehrere Offerten sowie ein persönliches Kennenlerngespräch sind eine geeignete Vorgehensweise. So haben Sie gute Chancen, mit überschaubarem Aufwand einen passenden Makler zu finden.
1. Makler vergleichen und Favoriten bestimmen
Suchen Sie zuerst im Internet nach Makler in Ihrer Region. Vergleichen Sie deren Auftritt, ihre Referenzen und die Verkaufsdossiers. Sind die Unterlagen ansprechend, und wirkt die Website seriös? Wer Ihnen professionell erscheint, kommt in den engeren Kreis.
Die folgenden Kriterien können Sie beim ersten Vergleich der Makler zu Rate ziehen:
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Referenzen
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Ausbildung und Erfahrung des Maklers
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Erster Eindruck der Website
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Qualität der Verkaufsdossiers
Übrigens: AgentSelly beherrscht die ganze Klaviatur der modernen Vermarktung. Eine top Verkaufsdokumentation ist für uns genauso selbstverständlich wie ein professionelles Objektmarketing auf allen Immobilienplattformen der Schweiz und auf Social Media.
2. Mehrere Makler-Offerten einholen
Nun holen Sie von zirka drei Maklern eine Offerte ein und schauen sich die Vertragsbedingungen im Detail an. Achten Sie insbesondere auf die Kostenstruktur, und dass Sie jederzeit aussteigen können.
Prüfen Sie
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ob eine Anzahlung notwendig ist;
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ob zentrale Leistungen wie das Bewerben der Immobilie oder Besichtigungen inkludiert sind und
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wie lange die Vertragslaufzeit respektive die Kündigungsfristen sind.
3. Makler kennenlernen und Vertrag unterzeichnen
Haben Sie Ihre Wahl getroffen, lernen Sie Ihren Makler persönlich kennen. Das gibt ihm Gelegenheit, die Immobilie genauer anzuschauen. Sie wiederum können sich ein Bild von dieser wichtigen Vertrauensperson machen. Aber Achtung: Falls Sie schon beim ersten Gespräch ein komisches Gefühl haben, oder die Chemie nicht stimmt, ziehen Sie sich besser gleich zurück. Das ist für alle Parteien einfacher, als wenn Sie mitten im Verkaufsprozess abbrechen müssen. Gehen Sie in diesem Fall im Prozess einen Schritt zurück. Stimmt Ihr Gefühl und sind Sie mit den erhaltenen Konditionen zufrieden, unterzeichnen Sie den Vertrag und starten gemeinsam ins Abenteuer Immobilienverkauf.