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Tipps um morgen schon Nebenkosten einzusparen
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1. Heizkosten in den Griff bekommen
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2. Mit System Lüften und Energie sparen
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3. So beleuchten Sie Ihre Zimmer richtig
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4. Kostenfalle Standby-Modus
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5. Wie Sie bei Elektogeräten clever sparen
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6. Kostenpunkt Wasserverbrauch
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7. Bei den Steuern sparen
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Warum Sie langfristig in Ihre Immobilie investieren sollten
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Das 'Zückerli' einer Modernisierung
Gut investieren und massiv Nebenkosten beim Haus sparen
Hausbewohner müssen sich künftig warm anziehen – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Schweizer Energiekonzerne schrauben gerade kräftig an ihren Preisen. Statistiken der Elektrizitätskommission (Elcom) zufolge sollen die Strompreise im Jahr 2023 im Schnitt um 27 Prozent steigen. In einzelnen Gemeinden steigen die Kosten sogar um mehr als das Doppelte! Da kommen ein paar Spar-Tipps wie gerufen. Nebenkosten sparen beim Haus – so purzeln die Preise.
Nebenkosten sparen – unsere Blitz-Tipps
Die gute Nachricht vorweg: Schon mit kleinen Kniffen lässt sich im Alltag bares Geld sparen.
1. Heizen will gelernt sein
Wer sich abends schlafen legt oder morgens das Haus verlässt, dreht gerne die Heizung herunter. Denn wer braucht es schon warm, wenn keiner Zuhause ist? Ein Herunterkühlen um 3-6 Grad macht durchaus Sinn, wenn Sie in einem älteren Haus wohnen. Bei neueren Gebäuden sollte jedoch oft auf kurzfristige Anpassungen bei der Heiztemperatur verzichtet werden.
Auf alle Fälle sollten Sie sich aber darüber Gedanken machen, ob Sie wirklich 22 Grad benötigen, oder ob nicht 19 Grad auch ausreichen. Mit einem Wollpulli und einer Kuscheldecke werden Sie dann auch bestimmt nicht frieren. Denn pro Grad Raumtemperatur müssen Sie mit 6-7 Prozent Mehrausgaben rechnen! Somit können Sie mit 3 Grad weniger also rund 20% Ihrer Heizkosten sparen. Warm anziehen lohnt sich hier also definitiv!
Sie haben Radiatoren mit einem Thermostat und wissen gar nicht so recht, wie warm es bei welcher Stufe wird? Dann könnte Ihnen diese Faustregel helfen: Jede Stufe entspricht rund einer Erhöhung der Raumtemperatur um 4 Grad, wobei die erste Stufe meist 12 Grad entspricht.
2. Lüften mit System
Nicht nur Heizen, auch Lüften will gelernt sein. Am besten lassen Sie zwei- bis dreimal täglich für 5 bis 10 Minuten Frischluft herein. Wenn Sie Radiatoren direkt unter den Fenstern haben, können Sie diese mit einer Decke zudecken, damit Ihnen keine kostbare Energie während des Lüftens entwischt.
Achtung: Ein gekipptes Fenster ist eine beträchtliche Kostenfalle. Ruck-zuck sind Sie wertvolle Wärme los und riskieren auch noch Schimmelbildung.
3. Es werde Licht – aber richtig
Kennen Sie das? Gedankenverloren wechseln Sie den Raum und vergessen dabei prompt, das Licht auszuschalten. Ein teurer Fauxpas, der sich einfach vermeiden lässt: Am besten schalten Sie das Licht immer konsequent aus, wenn Sie das Zimmer verlassen. Ihre Stromrechnung wird es Ihnen später danken.
Haben Sie zudem noch alte, regelrecht stromfressende Halogenlampen im Einsatz? Dann sollten Sie unbedingt eine Neuanschaffung und den Wechsel zu LED Beleuchtung prüfen. Meist sind LEDs nämlich 5-10 mal sparsamer als herkömmliche Lampen. Somit amortisiert sich die Anschaffung meist schon nach wenigen Monaten.
4. Standby = Kostenfalle
Seien wir ehrlich: Lassen wir nicht alle gerne unsere liebsten Elektrogeräte auf Standby – ganz egal ob den Fernseher, die Musikanlage oder das Ladegerät. Manchmal muss es schliesslich schnell gehen. Doch die Bequemlichkeit kommt uns bald teuer zu stehen. Schon auf der nächsten Rechnung erwarten uns fünf bis zehn Prozent höhere Kosten.
Aber kein Grund zur Sorge: Das Problem lässt sich mühelos beheben. Mit regulierbaren Mehrfachsteckdosen wird das Stromsparen zum Kinderspiel.
5. Elektrogeräte: Aus alt mach neu
Eine neue Waschmaschine kostet ein kleines Vermögen? Keine Frage, im ersten Moment schrecken die hohen Preise ab. Aber auf lange Sicht lohnt sich die Investition in eine neue Maschine meist dennoch. Nur bei Geräten, welche noch nicht 60% ihrer Lebensdauer erreicht haben, zahlt sich eine Reparatur in der Regel noch aus.
Wie Sie nun die richtige Machine für die Zukunft finden? Ganz einfach: Die sogenannten Effizienzklassen weisen Ihnen den Weg. Die Skala reicht von A bis G. Erste Wahl sind Geräte der Klassen A und B. Sie verbrauchen am wenigsten Energie. Letzte Wahl sind stromfressende Geräte der Klassen F und G.
Übrigens: Kennen Sie eigentlich schon das Einmaleins des Sparens im Haushalt? Nein? Dann wird es höchste Zeit.
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Es geht nichts über einen Geschirrspüler? Ganz Ihrer Meinung. Denn mit einem Wasserverbrauch von 5-8 Liter pro Waschgang benötigt die Maschine meist einiges weniger an Wasser, als die Handwäsche. Aber Achtung:
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Halbvolle Wasch- und Geschirrspülmaschinen sind ein No-Go. Drücken Sie den Einschaltknopf erst, wenn die Geräte gut gefüllt sind.
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Geschirrspüler und Waschmaschine sollten Sie wenn möglich direkt am Warmwasser anschliessen. Insbesondere, wenn das Warmwasser mit erneuerbaren Energien erzeugt wird.
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Es muss nicht immer gleich der Herd sein. Kleinere Geräte wie der Wasserkocher oder die Mikrowelle verbrauchen spürbar weniger Energie.
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Vielleicht lohnt sich auch die Anschaffung eines Induktionsherds, da er gegenüber alten Elektro- und Glaskeramikherden viel Energie einsparen kann.
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Setzen Sie zudem Ihren Backofen geschickt ein. Denn der Ofen benötigt im Vergleich zur Pfanne oder dem Dampfkochtopf deutlich mehr Strom.
6. Wasser, ein kostbares Gut - auch in der Wasserhochburg Schweiz
Können Sie sich vorstellen, dass sich die Wasserkosten in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt haben? Da kommen wassersparende Haushaltstipps mehr als gelegen.
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Lange Duschen und volle Badewannen sollten die Ausnahme sein. Schon fünf Minuten reichen für ein Frischegefühl und sparen bis zu 20-30 Liter Wasser (im Schnitt benötigen wir pro Duschgang 40-50 Liter Wasser).
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Während des Zähneputzens bleibt der Wasserhahn zu.
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Toilettenspülungen fressen reichlich Wasser. Umso wichtiger ist die Stop-Funktion oder die Zwei-Mengen-Spülung. Damit kann Ihre Toilette leider nicht dienen? Halb so schlimm, ein Ziegelstein im Spülbecken tut es auch.
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Wie wäre es mit einem Spar-Duschkopf? Denn wussten Sie, dass der kleine Alltagshelfer nur acht bis zehn Liter Wasser pro Minute benötigt? Noch sparsamer sind moderne Durchfluss-Begrenzer für den Wasserhahn. Lediglich sechs Litern pro Minute gewähren sie Durchlass.
7. Nebenkosten steuerlich geltend machen
Gute Neuigkeiten: Einige Nebenkosten können Sie problemlos von der Steuer absetzen. Dies gilt für den Hausmeister, die Pflege der Aussenanlagen, Handwerker und Reinigungsarbeiten. Hinzu kommen Wartungskosten für Haus oder Wohnung. Da setzt man sich doch gleich viel lieber an die nächste Steuererklärung.
Langfristige Investitionen: An die Zukunft der Immobilie denken
Die Faustregel. Wer langfristig sparen will, investiert besser heute als morgen. Gerade, wenn die Immobilie nicht mehr die Jüngste ist, heisst es aufrüsten. Insbesondere Häuser und Wohnungen jenseits der 30 haben sich eine energetische Sanierung verdient. Zum Beweis: Mit einer neuen Dachdämmung oder Isolierglas können Sie bis zu 40 Prozent der verlorenen Wärme einsparen. Bei den Fenstern und Türen sieht es ähnlich aus. Spätestens nach 20 bis 30 Jahren im Einsatz ist ein moderner Ersatz gefragt.
Oder was sagen Sie zu einer Solaranlage auf dem Dach? So lassen sich bis zu 80 Prozent des Warmwasserbedarfs und je nach Dämmstandard 20-40 Prozent des Heizbedarfs abdecken. Und das Beste: Solarenergie ist ein grosses Plus für die Umwelt.
Kleiner Tipp: Machen Sie nicht alles auf einmal. Modernisieren Sie Ihre Immobilie lieber in Etappen. Was es zu beachten gibt, erfahren Sie im Nachhaltigkeitsguide.
Modernisieren steigert den Wert Ihrer Immobilie
Nicht nur Lage und Grösse bestimmen den Wert einer Immobilie. Auch der energetische Zustand spielt eine wichtige Rolle. Denn je besser das Gebäude modernisiert ist, desto höher sein langfristiger Wert und desto niedriger die Betriebskosten.
Apropos Immobilienwert: Schätzen Sie ihn nicht selbst. Hier ist die Expertise eines Fachmanns angesagt. Gerne steht Ihnen AgentSelly beratend zur Seite. Unsere Schweizer Experten begutachten Ihr Wohneigentum, berücksichtigen Unterhalt und Betriebskosten und ermitteln eine realistische Immobilienbewertung für Ihr nachhaltiges Haus.